Herbst/Winter 2005
Wann fängt der Herbst eigentlich an ?? Für uns war diese Frage eigentlich im Juni schon klar. Da es im September an die Mörrum gehen sollte, wurde die “Herbstsaison” bereits im Hochsommer mit “Trockenübungen” an der Zweihand eingeläutet.
Mario bei seinen ersten Versuchen......
Leider war es mir “arbeitstechnisch” nicht vergönnt, diesen feinen Trip mitzumachen. Wenn ich heute darüber nachdenke, könnte ich zu heulen anfangen. Schade, aber Arbeit geht eben vor. Was eben noch auf der Wiese “geübt” wurde, sieht am “Bach” schon ganz anders aus.
Mario beim Casten. Er hatte den einzigen Fisch dieser hammerharten Tour. Hammerhart deshalb, weil es wohl nicht üblich ist, einfach mal für einen Tag Mörrum schnell nach Schweden zu düsen....
Dieser Abstecher wird in 2006 garantiert mit meiner Beteiligung wiederholt werden. An der Küste ging zu der Zeit noch nicht wirklich so viel. Ich habe meine Fliegenrute hier mehr als “Gitarre” missbraucht.
..und zumindestens die halbstarken Hornis hatten Bock auf Fliegen....
Dann im Oktober versuchte ich zusammen mit Dirk mein Glück in Stohl..... ein herrlicher Oktoberabend, an dem es mir erstmalig “gelang” aus einer vierteiligen Fliegenrute eine Fünfteilige zu machen. Ein fürchterliches Geräusch....und wenn man dann noch bedenkt, dass es nicht meine eigene Rute war....Schrecklich !!! Der Schaden ist mittlerweile behoben und die Erinnerung an einen schönen Abend überwiegt.
Und dann gab es da noch das Treffen des “LMF” Leidenschaft Meerforelle Forum...... endlich mal die Gesichter kennenlernen, die hinter den “Nicknames” stecken. War klasse und Fisch gab es auch...allerdings nicht unbedingt zeigenswert :-(
Hier herrscht anscheinend Uneinigkeit darüber, welcher Platz wohl der Beste sei.
Im November waren die Dorsche so dicht unter Land, dass selbst bis in die Mittagsstunden hinein ein Fang möglich war. An diesem Tag hatte ich noch ein paar mehr davon, aber für die Küche waren diese vier allemal ausreichend.
Nachdem ich am 18. Dezember an der Mecklenburgischen Küste bei völlig bescheidenen Bedingungen (auflandiger Nordwest mit fieser Welle, Schneeregen, Null Grad)  4 hübsche Silberlinge zwischen 40 und 50 cm verhaften konnte (schwimmen im übrigen alle wieder), musste ich am nächsten Tag unbedingt wieder ans Wasser. War es am Vortag noch saumässig kalt, so war es in der Neustädter Bucht geradezu idyllisch (der dritte Fliesspulli war bei null Grad einfach zu warm). Allerdings war der Strand nicht wie sonst gewohnt leer, sondern es tummelten sich ein paar Kollegen am Wasser. Spätestens nach dem Tag der Meerforelle 2006 wird das wohl auch an diesem Strand zu einem gewohnten Bild werden. Einen Gruß an dieser Stelle an Kai Rohde, der an dem Tag wenigstens ein paar Dorsche hatte.
Irgendwie habe ich es dann auch am ersten Weihnachtstag geschafft, für ein paar Stunden ans Wasser zu kommen. Die Bedingungen waren traumhaft. Temperatur um und bei Null Grad, eine leichte Brise aus Südsüdwest und die Fliege immer schräg ablandig vor mir hergeworfen. Okay.....kein Fisch, aber es sollte ja auch mehr ein Kalorienabtrainieren sein.
Nun ist das Jahr 2005 fast rum und ich habe meine persönliche Statistik von 2004 etwas überbieten können. Keine wirklichen “Kracher” dabei, aber doch ein paar feine Fische. Am nächsten Sonntag steigt dann wieder das traditionelle Anfischen an der Küste. Am ersten Januar 2006 werden die Weichen gestellt für die kommende Saison. Ich hoffe das ich im neuen Jahr ein paar Berichte mehr als in diesem Jahr, viele schöne, aussergewöhnliche Fische und vielleicht den ein oder anderen Tip präsentieren kann.